10 Einfluß der Mischungskonstanten C
Im Modell 1 erscheint mit der Mischungskonstanten C eine neue Stoffkonstante, die das Mengenverhältnis zwischen flüssiger und gasförmiger Phase angibt. Man könnte sie für das jeweilige Öl unter verschiedenen Betriebsbedingungen experimentell bestimmen und entsprechend in der Berechnung berücksichtigen.
Im folgenden Berechnungsbeispiel (Bild 28, 29) wurde die Mischungskonstante C im großen Intervall 0≤C≤0,5 variiert, um ihren Einfluß auf die Druckentwicklung und Ölverteilung im Lager zu ermitteln. bei kleinen Mischungskonstanten c nähert sich der Druckverlauf p(x) und der Verlauf des örtlichen Füllungsgrades f(x) denen von Modell 2. Bei großen Mischungskonstanten verwischen sich die Übergänge zwischen Druckberg und Unterdruckgebiet immer mehr. Im gesamten Intervall zeigt sich jedoch nur ein geringer Einfluß auf die Tragfähigkeit. Das wird auch bestätigt durch Experimente von Carl [13]. Er beschreibt Versuche mit künstlich verschäumtem Öl, bei denen sich durch die Verschäumung keine Tragfähigkeitsverluste zeigten. Damit entfällt die Mischungskonstante C als zusätzlich zu bestimmende Stoffkennzahl, was die Arbeit mit dem Modell erleichtert. Die Mischungskonstante C spielt eine Rolle im Druck-Volumen-Gesetz des Gemischs