7.4.1 Demonstrationsbeispiel 2
Zu diesem Zweck werde ich nun das Demonstrationsbeispiel 2 beschreiben, welches neben den bereits bekannten Güter- bzw. Warenarten noch die Güter "organische Nebenprodukte" z.B. Dung (i=6) und "anorganische Nebenprodukte" z.B. Bauschutt (i3=7), enthält. Die natürliche Ressource "Grund und Boden" rutscht auf i3=8. Auch die anderen Parameter stimmen größten Teils nicht mit denen des bisherigen Demonstrationsbeispiels überein. Es handelt sich hier also um ein völlig neues Beispiel.
Der synchrone Reproduktionszyklus sei wieder mit einer Dauer von einem Monat festgelegt.
Es gibt 100 arbeitsfähige Mitglieder (Arbeiter) der Gesellschaft, d.h. a=100.
Es sollen alle Arbeiter einschließlich ihrer Kinder mit den notwendigen Konsumgütern versorgt sein, d.h. ak=100.
Geburtenrate und Sterberate sind zunächst ausgeglichen, d.h. fa=1.
Es gibt 8 Güterarten, die in den entsprechenden Einheiten erfasst werden:
i3 | Güterart | Maßeinheit bzw. | Normal | |
---|---|---|---|---|
1 | Brot/Backwaren | 200.000 | kJ | |
2 | Getreide | 40 | dt | |
3 | Gebäude | 1,6 | m2 | |
4 | Maschinen | 0,1 | Stück | |
5 | Energie | 1000 | kWh | |
6 | Organische Nebenprodukte | 1 | dt | |
7 | Anorganischer Nebenprodukte | 1 | t | |
8 | Grund und Boden | 1 | ha |
Damit ist der Vektor Mw der Maßeinheiten bzw. Normale gegeben durch
Die Vektoren kni, kno, kli und klo des individuellen Konsums der Arbeiter sind gegeben durch:
Die 15 Produktionsverfahren i2 werden beschrieben durch den Vektor ai und die Matrizen wi und wo:
Entsprechend den festgelegten Parametern sind die ersten drei Unternehmen i2= 1 bis 3 Maschinenfabriken mit unterschiedlicher Produktivität. Die Unternehmen i2= 4 bis 6 sind Baufirmen. Die Unternehmen i2= 7 bis 9 sind Bauern. Die Unternehmen i2= 10 bis 12 sind Bäcker und die Unternehmen i2= 13 bis 15 sind Kraftwerke.
Als Besonderheiten einzelner Unternehmen sei noch folgendes Vermerkt: Das Kraftwerk i2=13 ist eine Müllverbrennungsanlage, es erzeugt Strom aus organischen Abfällen.
Zur vollständigen Beschreibung aller primären Parameter des materiellen Wirtschaftsgeschehens fehlen jetzt noch der Vektor wg des gesamtgesellschaftlichen Bestandes an verfügbaren Gütern bzw. Waren, der Vektor x der Produktionsvolumina der Unternehmen und der Faktor fl des nicht notwendigen Konsums. Diese werden im Rahmen der Optimierungsrechnungen ermittelt.
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