Das Demonstrationsmodell und seine bisherigen Varianten haben bisher bis auf eine Ausnahme immer nur den Wachstumsfaktor fa=1 angenommen, also kein Bevölkerungswachstum. Das habe ich bewusst gewählt, um dem ideologischen Vorurteil zu begegnen, dass eine Marktwirtschaft nur dann einigermaßen stabil existieren kann, wenn ein Wirtschaftswachstum vorhanden ist. Das mag wohl auf eine kapitalistische Marktwirtschaft zutreffen, ist nach meiner Meinung aber kein allgemeingültiger Satz für Marktwirtschaften schlechthin. Bevölkerungswachstum und damit auch Wirtschaftswachstum sind aber eine normale Erscheinung, die in spontan entstandenen Gesellschaften auch spontan auftritt und die entsprechend einer grundlegenden biologischen Überlebensstrategie von Populationen nämlich dem ständigen Streben nach Vermehrung prinzipiell erstrebenswert ist. Dem stehen heute aber auch auf unserem begrenzten Planet Erde einige ökologische Gesichtspunkte entgegen. Deshalb sind aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht sowohl Wachstum als auch konstante Wirtschaftsverhältnisse zu untersuchen.