3.3 Schlussfolgerungen
Eine Marktwirtschaft mit einem Preisanpassungsmechanismus, der konsequent auf dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage der Waren auf dem Markt basiert, führt zu einem instabilen sich selbst zu Schwingungen anregenden System.
Dieses Beispiel und auch meine sonstigen bisherigen Testbeispiele sind noch kein exakter Beweis dafür, dass diese Schlussfolgerung allgemeingültig ist. Sie begründen aber eine entsprechende Arbeitshypothese.
Die real existierende kapitalistische Marktwirtschaft hat bisher regelmäßig zu sogenannten Strukturkrisen geführt. Eine Ursache sehe ich in den hier simulierten Erscheinungen. Dass sie in der Praxis nicht so bizarr auftreten, liegt wahrscheinlich daran, dass das Prinzip der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage in der Praxis nicht so konsequent durchgehalten wird, wie von den Theoretikern angenommen.
In dem Modell der kapitalistischen Marktwirtschaft wurde bisher auf die Einführung eines Kapitalmarkts verzichtet. Solange das System aus optimalen Anfangsbedingungen heraus, bei denen noch kein Kapitaltransfer zwischen den Unternehmen erforderlich ist, keine Stabilität zeigt, macht ein Kapitalmarkt noch keinen Sinn. Ich habe in dieses Modell übrigens auch mal einen Kapitalmarkt eingeführt. Es hat natürlich nichts gebracht.
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