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9 Wege zur Transformation der kapitalistischen Marktwirtschaft

Nach meiner Meinung ist der Kapitalismus nicht dauerhaft und weltweit zu einer sozialen Gesellschaftsordnung zu reformieren, ohne das Prinzip des vorherrschenden Privateigentums an den Produktionsmitteln, sein wesentliches Merkmal, aufzugeben. Damit ist sein Untergang unvermeidbar (= historisch notwendig = gesetzmäßig).

Die Transformation der kapitalistischen Marktwirtschaft in eine sozialistische Marktwirtschaft halte ich für anstrebenswert und auch für möglich. Sie ist aber nicht historisch notwendig, denn sie entsteht nicht zwangsläufig durch den Zusammenbruch oder die bewußte Beseitigung des Kapitalismus. Es wären prinzipiell auch andere Gesellschaftsordnungen denkbar, auch wenn mir zur Zeit keine andere plausible soziale Gesellschaftsordnung bekannt ist. Auch eine Katastrophe mit der Vernichtung der menschlichen Gesellschaft liegt im Bereich des Möglichen.

Die sozialistische Marktwirtschaft ist eine neue Qualität gegenüber der kapitalistischen. In diesem Sinne ist die Transformation der kapitalistischen Marktwirtschaft in eine sozialistische Marktwirtschaft eine Revolution. Das heißt aber nicht, daß dieser Prozeß zwangsläufig gewaltsam ablaufen muß. In Abhängigkeit von den politischen Kräfteverhältnissen und den Einsichten großer Teile der Bevölkerung aus allen Klassen, könnte ich mir diese Transformation auch als eine Reihe von Reformen vorstellen, die insgesamt dann eine neue Qualität hervor bringen.

Für die Ablösung des Kapitalismus sind prinzipiell 3 Szenarien denkbar, die ich bezeichnen will als

1. den vernünftigen Weg,

2. den wahrscheinlichen Weg und,

3. den katastrophalen Weg.

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