Indem den Intellektuellen eine besondere Rolle in der theoretische Vorbereitung der Transformation zugeschrieben wird, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß damit nicht eine neue Avantgarde ausgemacht wurde, die die Führung zu übernehmen habe, um den "dummen Rest" zu seinem Glück zu zwingen. Nur wenn es gelingt, die Mehrheit der gesamten Bevölkerung von der sozialistischen Marktwirtschaft zu überzeugen, wird es gelingen einen Transformationsprozeß zu organisieren, der weitgehend friedlich verläuft und anschließend realistische Aussichten hat, zu einer stabilen demokratischen politischen Kultur zu führen. In diesem Zusammenhang will ich auch noch einmal hervorheben, daß der überwiegende Teil der Arbeiterklasse begreifen muß, daß es eine plausible Alternative zum Kapitalismus gibt; daß die Arbeiterklasse klar macht, daß sie nicht mehr bereit ist, die bestehende Gesellschaftsordnung zu akzeptieren. Das wird den für Kapitalisten sehr schweren Erkenntnisprozeß, daß auch sie beim Weiterbestehen des Kapitalismus nur verlieren, wesentlich unterstützen.

Die Intellektuellen wiederum, insbesondere der intellektuelle Teil der Arbeiterklasse, muß die "einfachen" Arbeitern bei ihrer Meinungsbildung unterstützen. Dafür ist eine stärkere Präsenz linker Intellektueller in den Massenmedien erforderlich.