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1 Motivation

Alle wesentlichen Einzeleffekte im Gleitlager wurden bereits einzeln oder in Kombination mit einigen anderen untersucht und dargestellt. Diese finden mehr und mehr Eingang in die praktischen Berechnungen in den Entwicklungsbüros. Die Leistungsfähigkeit moderner anwendungsorientierter Simulationsverfahren zeigt sich dadurch, dass sie auch in der Lage sind, seltener zu berücksichtigende Einflüsse effektiv und mit dem üblichen Komfort darzustellen.

Der Simulation der hydrostatischen Lager wurde in der Vergangenheit wesentlich weniger Aufmerksamkeit gewidmet, da ihre Anwendung wegen des höheren technischen Aufwand nur besonderen Einsatzbedingungen vorbehalten geblieben sind. Für diese geringe Zahl von Anwendungsfällen ist es auch schwierig, spezielle ähnlich komfortable Programme zu erzeugen, wie es sie für hydrodynamische Lager gibt. Deshalb muss es Ziel sein die Berechnung hydrostatischer Lager in bestehende Berechnungsprogramme zu integrieren, um so den bereits realisierten Berechnungskomfort auch für die erweiterten Anwendungen zu nutzen.

Die Wellenkrümmung gehört zu den eher selten zu berücksichtigenden Einflüssen auf die Lagerberechnung, da Lager oft am Ende einer Welle oder Achse platziert sind, wo kein nennenswertes Biegemoment mehr auftritt und/oder weil sie oft schmal sind. Trotzdem gibt es eine hinreichend Anzahl von Fällen, wo sie nicht vernachlässigt werden sollte. Ein typisches Beispiel ist das Stevenrohrlager am Schiff mit seinem üblichen Breiten-Durchmesser-Verhältnis von Zwei [1], [2].

Anhand der Untersuchung des Einflusses von Wellenbiegung an hydrostatischen und hydrodynamischen Gleitlagern soll hier die Leistungsfähigkeit des Lagerberechnungsprogramms SIRIUS demonstriert werden.

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