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Thesen

Thema: „Erweiterung der hydrodynamischen Schmiertheorie durch Einbeziehung des Unterdruckgebietes in die Berechnung instationär belasteter Gleitlager“

1. Der Übergang von der Berechnung stationär belasteter Gleitlager zur Berechnung instationär belasteter Gleitlager macht die Lösung des Problems der Randbedingungen der bisherigen hydrodynamischen Schmiertheorie und die Einbeziehung des Unterdruckgebietes in die Berechnung erforderlich.

2. Das Strömungsmodell 1, welches das Schmiermittel als ein Flüssigkeits-Gas-Gemisch darstellt, und das Strömungsmodell 2, welches das Schmiermittel als eine Flüssigkeit mit idealer Kavitation darstellt, sind in der Lage diese Probleme zu lösen und erweitern die Theorie der hydrodynamischen Schmierung.

3. Beide Modelle stimmen trotz verschiedener Annahmen gut überein und ergänzen einander in ihrer Aussagefähigkeit.

4. Vergleiche mit Experimenten anderer Autoren bestätigen die Erweiterung der Theorie.

5. Das Modell 1 ist nach der Linearisierung der Differentialgleichung für den Druckverlauf mit Hilfe des Differenzenverfahrens lösbar, wodurch seine praktische Anwendung möglich wurde.

6. Die Anwendung der erweiterten Theorie auf stark instationär belastete Lager u.a. auf das wechselnd belastete Gleitgelenk ergeben erhebliche Unterschiede zur bisherigen Theorie. Es zeigt sich, daß hier die Bedingungen für die Schmiermittelversorgung an Bedeutung für die Tragfähigkeit des Lagers gewinnen.

7. Es ergeben sich Möglichkeiten der Optimierung der Schmiernutanordnung und des Ölzufuhrdrucks. Es wurde z.B. gezeigt, daß ein wechselnd belastetes Gleitgelenk bei einer verringerten tragenden Schmierspaltfläche durch verbesserte Ölzuflußbedingungen in der Lage sein kann, größere Belastungen aufzunehmen, als ein entsprechendes Lager mit größerer tragender Spaltfläche und damit ungünstigeren Ölzuflußbedingungen.

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